Veröffentlicht inScience

Corona-Pandemie: Entspannung könnte in Sicht sein – es gibt aber eine Sorge

Die Coronavirus-Pandemie ist längst nicht vorbei. Doch wird sich die Lage in den kommenden Monaten entspannen? Das sagt ein Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts und diese Sorge hat Christian Drosten.

Coronavirus
Ist Entspannung bei der Coronavirus-Pandemie in Sicht? Das könnte bevorstehen. Foto: imago images

Die Coronavirus-Pandemie hält noch immer an. Seit kurzem wird in Deutschland zwar geimpft, doch der Lockdown wurde dennoch verlängert. Wann also könnte möglicherweise Entspannung der Situation kommen? Dirk Brockmann, Leiter des Bereichs Epidemiologische Modellierung von Infektionskrankheiten am Robert Koch-Institut (RKI) äußerte zu Beginn des Jahres eine Vermutung, die zwar Geduld erfordert, jedoch vielversprechend klingt. Doch mittlerweile wissen wir, dass Christian Drosten „schlimme Befürchtungen“ hat, was das Frühjahr angeht.

Das Triage-System: Wenn Ärzte schwere Entscheidungen treffen müssen

Das Triage-System: Wenn Ärzte schwere Entscheidungen treffen müssen

Deutschlands Gesundheitssystem kommt mit der Coronakrise an seine Grenzen. Sachsen muss sich jetzt auf das Triage-System vorbereiten. Wenn die Betten zu voll sind und die Beatmungsgeräte knapp werden, muss vom ärztlichen Personal entschieden werden, welchem Patienten Sauerstoff gegeben wird.

Coronavirus-Pandemie: Wann wir mit Entspannung rechnen könnten

Seit Mitte Dezember 2020 gibt es einen landesweiten Lockdown in Deutschland. Doch ob dieser etwas gebracht hat und die täglichen Infektionszahlen ein bisschen eindämmen konnte, wird sich erst noch zeigen. Mittlerweile wissen wir, dass der Lockdown noch bis zum 14. Februar 2021 verlängert wird. Dass die Maßnahmen sich verlängern werden, vermutetet Dirk Brockmann bereits Anfang des Jahres, weil das Infektionsgeschehen offenbar „nicht genug runtergedreht worden ist“, so der RKI-Mitarbeiter laut Deutschlandfunk Nova. Die Coronavirus-Pandemie ist also längst nicht ausgestanden.

„Die Menschen haben sich dennoch in Situationen begeben, wo Infektionsgeschehen stattfinden kann“, so der Leiter des Bereichs Epidemiologische Modellierung von Infektionskrankheiten am RKI. So bleibe der Anfang des Jahres, also die ersten drei bis sechs Monate, laut des Experten schwierig. Allerdings dürfte sich offenbar die Lage mit dem Frühjahr entspannen. Die Coronavirus-Pandemie wird damit wohl sicherlich noch nicht enden, doch offenbar könnte Entspannung in Sicht sein. Christian Drosten äußerte kürzlich allerdings eine Befürchtung.

Christian Drostens Sorge: Immens hohe Neuinfektionszahlen

In einem Interview mit dem Spiegel warnt Christian Drosten eindringlich davor, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu früh zu beenden. „Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag“, so der Virologe.

Seine Befürchtung: „Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden.“ Dann seien eher jüngere Menschen betroffen, doch die Intensivbetten würden sich dennoch stark füllen, wenn sich viele von ihnen infizieren. Zudem gäbe es viele Tote.

Weitere Nachrichten zum Coronavirus

So ist die Corona-Pandemie seit Beginn in Deutschland verlaufen. Kürzlich wurde eine Corona-Mutation entdeckt, die auch bereits nach Deutschland gekommen ist. Christian Drosten zeigte sich zuletzt besorgt darüber. Tatsächlich soll eine neue Studie auch die Hoffnung zulassen, dass die Coronavirus-Pandemie binnen sechs Wochen beendet sein könnte. Das steckt dahinter.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.