Der Mars-Roboter „Maulwurf“ muss seine Mission vorzeitig abbrechen. Nachdem das Gerät begonnen hatte, sich in die Oberfläche des Mars hineinzubohren, kommt der deutsche Apparat jetzt nicht mehr weiter. Schuld ist wohl die Bodenbeschaffenheit des Mars.
Mars-Roboter „Maulwurf“ gräbt nicht mehr
Vor über 2 Jahren trat der Mars-Roboter „HP³“ seine Reise zum roten Planeten an. Das Gerät wurde in Deutschland vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und erhielt passend zu seiner Mission den Spitznamen „Tractor Mole“ (also Traktor Maulwurf) verliehen.
Sein Auftrag als Teil der InSight-Mission war es, sich in die Oberfläche des Mars hineinzugraben und dabei wichtige Informationen über die Bodenbeschaffenheit zu sammeln und nach Spuren von mikrobiellem Leben zu suchen.
Marsboden verhindert ein Eindringen
Der Boden auf dem Mars war offenbar ganz anders beschaffen, als die Forscher erwartet hatten. Auch der Bohr-Nagel, mit dem der Mars-Roboter ausgestattet ist, konnte nicht viel ausrichten. Jetzt steckt der Maulwurf fest und die InSight-Mission muss vorzeitig abgebrochen werden. Eigentlich sollte er bis zu fünf Meter tief in den Mars hineinbohren.
Einige Erkenntnisse konnten zwar gesammelt werden, doch es gelang dem Mars-Roboter nicht, in die tieferen Schichten vorzudringen. Im Interview mit Deutschlandfunk Nova sagte Tilman Spohn vom DLR-Institut für Planetenforschung: „Der Mars und unser tapferer Maulwurf passten einfach nicht zusammen“.
Nicht nur Mars-Roboter tragen dazu bei, dass der erste bemannte Marsflug immer näher rückt. Mithilfe von Lemuren soll die Mars-Mission Realität werden.Auch in diesem Jahr stehen wichtige Weltraummissionen an, die sowohl den Marsflug als auch die nächste Mondlandung vorbereiten sollen.