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Corona-Impfung zeigt seltsame Nebenwirkung – sie tritt erst nach einer Woche auf

Bei einigen Geimpften wurde eine Nebenwirkung nach der Corona-Impfung entdeckt, die selbst Experten für merkwürdig halten. Ihre Ursache ist noch unklar.

Impfung mit einer Spritze und das Coronavirus
Für den ersten Corona-Impfstoff wurde jetzt ein Zulassungsantrag eingereicht. Bei Erfolg könnte es schon bald Impfungen geben. Foto: [Futurezone.de] via Canva.com

Eine Corona-Impfung für jeden rückt langsam, aber stetig näher, selbst in Deutschland. Mögliche Nebenwirkungen scheinen viele dennoch weiterhin zu beschäftigen oder zumindest für Bedenken zu sorgen. Dass es bei manchen Personen inzwischen erst eine Woche später zu merkwürdigen Körperreaktionen auf den Wirkstoff kommt, dürfte dabei nicht helfen. Laut Ärzten sind diese ungewöhnlich, aber kein Grund zur Sorge.

Impfung mit einer Spritze und das Coronavirus

Corona-Impfung zeigt seltsame Nebenwirkung – sie tritt erst nach einer Woche auf

Bei einigen Geimpften wurde eine Nebenwirkung nach der Corona-Impfung entdeckt, die selbst Experten für merkwürdig halten. Ihre Ursache ist noch unklar.

Aktuelle Corona-Zahlen für Deutschland (Stand 21.02.2021)

  • Neue Infektionsfälle: 7.676
  • Neu gemeldete Todesfälle: 145
  • Fälle insgesamt: 2,39 Millionen
  • Genesen: 2,20 Millionen
  • Todesfälle gesamt: 67.883

Corona-Impfung: „Covid-Arm“ kommt mit Verzögerung

Was bei einigen Geimpften beobachtet werden konnte, wird als „Covid-Arm“ bezeichnet und ist in Fachkreisen als „verspätete kutane Hypersensibilität“ bekannt. Einfach ausgedrückt, handelt es sich dabei um einen großen, wenn auch harmlosen Ausschlag, der bisher nur eine kleine Zahl an Menschen nach der ersten Dosis der Corona-Impfung und etwa eine Woche später ereilt hat.

Der rote Ausschlag entsteht rund um die Injektionsstelle am Arm, kann von Schmerzen begleitet werden und unangenehm sowie lästig sein. Experten betonen jedoch, dass er kein Risiko darstellt und von allein verheilt. Niemand solle sich deshalb dagegen entscheiden, eine Corona-Impfung durchführen zu lassen.

Bei diesen Wirkstoffen kann der „Covid-Arm“ auftreten

Ungewöhnlich und einzigartig an der körperlichen Reaktion ist Medizinern zufolge nur, dass sie verspätet auftritt. „Es ist eine lokale Reaktion mit Rötung, Schmerz und Schwellung an der Einstichstelle, die – im Durschschnitt – sieben bis zehn Tage nach der Impfung auftritt“, so Dr. Hana El Sahly, Professorin für molekulare Virologie und Mikrobiologie am Baylor College für Medizin in Houston. El Sahly zufolge, die auch die dritte Phase der klinischen Studie für das Moderna-Vakzin mitüberwacht hat, kann der Ausschlag in seiner Größe und Form variieren, sich dabei aber auch über 15 Zentimeter ausbreiten.

Weit verbreitet ist die Nebenwirkung der Corona-Impfung jedoch gegenwärtig nicht. El Sahlys Studien zeigen, dass weniger als ein Prozent von 244 Teilnehmern nach der ersten Dosis des Moderna-Wirkstoffes eine entsprechende Reaktion zeigten. Nach der zweiten Dosis waren es nur noch 0,2 Prozent. Klar ist inzwischen zumindest, dass das Phänomen „Covid-Arm“ auch nach der Verabreichung des Pfizer-Präparates auftreten kann.

Ursache nicht völlig geklärt

Dass es zum Ausschlag kommt, verorten einige Experten bei der einsetzenden Immunreaktion des Körpers auf die Corona-Impfung. Andere wiederum glauben, es könnte sich um eine minimale allergische Reaktion handeln. Warum diese aber nur bei einem kleinen Anteil an Menschen auftritt, ist weiterhin unklar.

Dennoch, dass ein Corona-Impfstoff wie jene von Pfizer und BioNTech oder Moderna und AstraZeneca zu Ausschlag und Rötungen führen können, ist völlig normal. Derartigen Nebenwirkungen einer Corona-Impfung sollte sich daher jeder im Vorfeld bewusst sein.

Das kannst du tun bei einer Nebenwirkung

Wer nach der Corona-Impfung mit einem Ausschlag, Schmerzen oder Rötungen am Arm und rund im die Einstichstelle zu kämpfen hat, kann Dr. El Sahly zufolge Schmerzmittel wie Ibuprofen verwenden. Achtung: Andere Experten empfehlen, vor und nach der Corona-Impfung auf Schmerzmittel zu verzichten. Bei Jucken kann dagegen auf ein Antihistaminika oder eine kalte Kompresse zurückgegriffen werden. Einen Arzt aufzusuchen, rät sie nur dann, wenn die Nebenwirkung länger als eine Woche andauert oder sich nicht in der Nähe der Injektionsstelle befindet.

Übrigens: 3 Dinge sollten nach einer Corona-Impfung nicht getan werden. Dafür gibt es nur eine Nebenwirkung, die Virologen beschäftigt.

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