Die NASA hat verkündet, dass einem Team von Forscher:innen die Entdeckung eines neuen Exoplaneten gelungen ist, der in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich zu sein scheint. Unter anderem hoffen Forscher:innen darauf, in der Atmosphäre auf Wolken auf Wasser zu stoßen.
Exoplanet TOI-1231 b: Ein ganz besonderer Fund
Am 3. Juni 2021 meldete eine internationale Gruppe von Astronom:innen der NASA die Entdeckung eines neuen Exoplaneten, der die Bezeichnung TOI-1231 b erhielt. Im Gegensatz zu vielen anderen Entdeckungen sticht diese jedoch hervor, da der Exoplanet viele Gemeinsamkeiten mit dem Neptun aus unserem Sonnensystem aufweist. Der Fund ist den Daten des Weltraumteleskops Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) zu verdanken.
TOI-1231 b ist der NASA zufolge circa 90 Lichtjahre von unserer Erde entfernt, wo er um einen roten Zwergstern kreist. Ein Jahr auf dem Exoplaneten dauert gerade einmal 24 Erdentage. So lange braucht er, um seinen Stern einmal komplett zu umkreisen. Doch obwohl TOI-1231 b ziemlich nahe an seinem Stern liegt, handelt es sich bei ihm um einen überraschend kühlen Exoplaneten. Das liegt daran, dass sein roter Zwergstern viel kleiner als unsere Sonne ist und auch bei Weitem nicht so heiß ist. Seine Temperatur beträgt gerade einmal 57 Grad Celsius.
Ein Exoplanet mit Wolken aus Wasser?
Eine schlechte Nachricht gibt es gleich zu Beginn: Wegen seiner Übergröße sind sich die Forscher:innen sicher, dass TOI-1231 b nicht bewohnbar ist.
Trotzdem hoffen die Wissenschaftler:innen auf viele wertvolle Erkenntnisse. Die Lage des Exoplaneten und viele andere Faktoren wie die geringe Hitze des Sterns sind beispielsweise so günstig, dass die Atmosphäre des Planeten von Weltraumteleskopen wie Hubble oder TESS genauer unter die Lupe genommen werden könnte. Das Team glaubt, dass es im Inneren der Atmosphäre Wolken geben könnte, die vielleicht sogar aus Wasser bestehen.
Was genau ein Exoplanet eigentlich ist und wodurch sie sich auszeichnen, kannst du hier nachlesen. Auch andere Exoplaneten werden zurzeit untersucht, denn einige von ihnen sind unserer Erde in einigen Aspekten ähnlicher, als du denkst.