Seit einigen Monaten schon befinden sich die ersten kommerziellen Raumflüge von SpaceX und Blue Origin in der Planung. Doch handelt es sich bei diesen beiden Unternehmen längst nicht um die einzigen Vertreter ihrer Branche. Auch das private Raumfahrt-Unternehmen Space Perspective will seine Kund:innen ins All bringen – zumindest fast. Während eines Ballon-Flugs sollen sie circa 30 Kilometer über der schweben.
Ballon-Flug: Space Perspective verkauft Tickets
Am Mittwoch schon hat das Unternehmen mit dem Verkauf seiner Tickets zu je 125.000 US-Dollar je Sitz begonnen. Der Startzeitraum seines wasserstoffbetriebenen Raumschiffs Neptun ist für Ende 2024 angesetzt. Der Testflug von Neptune One wurde am vergangenen Freitag vom Space Coast Spaceport, der an das Kennedy Space Center der NASA angrenzt, gestartet. Doch wie genau funktioniert ein solcher Ballon-Flug der Extreme?
Das unbemannte Raumfahrzeug flog in einer Höhe von mehr als 100.000 Fuß über die Halbinsel von Florida. „Weltraumforscher und Reiseabenteurer, die ihre Bucket List erweitern wollen, können jetzt 360-Grad-Ansichten des Planeten Erde aus 30 km Höhe in einem luxuriösen sechsstündigen Trip genießen“, schreibt Space Perspective, „im Inneren des Spaceship Neptune, angetrieben von einem hochmodernen Raumballon von der Größe eines Fußballstadions.“
Bis zu acht Gäste können das „sensationelle Erlebnis aus dem Komfort von plüschigen, verstellbaren Sitzen in einer wunderschön ausgestatteten Kapsel“ mitsamt einer Bar und einem Badezimmer erleben.
Potenzial und Risiken
Doch arbeiten nicht nur private Raumfahrt-Konzerne daran, Erkunder:innen ins All zu bringen. Selbst die NASA will den Weltraumtourismus ins Rollen bringen. Nun ist der Tourismus aber nicht das einzige, was die Branche reizt. Satelliten über Satelliten werden jährlich ins All geschickt. Für die Forschung haben Vorhaben wie das Satelliten-Internet Starlink schwere Folgen.
Quelle: Space Perspective