Unsere Erde kreist nicht nur um sich selbst, sondern auch um sein Zentralgestirn, die Sonne. Wir Menschen kriegen diese Drehung durch den Wechsel der Jahreszeiten und die länge der Tage mit. Aber wie lange braucht die Erde um die Sonne?
Wie lange braucht die Sonne um die Erde?
Es hat den Anschein, als sei die Antwort auf diese Frage ganz einfach. Demnach dreht sich unser Planet in einem Jahr einmal um die Sonne. Die Halbzeiten kennen wir als Äquinoktien, als die Tagundnachtgleichen, die seit Menschen gedenken kalendarisch festgehalten werden.
Die ältesten Kulturstätten wie etwa Stonehenge sind zur Sonne hin ausgerichtet. Das heißt, an bestimmten Tagen im Jahr fällt das Licht exakt auf eine dafür vorgesehene Fläche. Diese Tage sind jeweils der 21. Juni (Sommersonnenwende) und der 21. Dezember (Wintersonnenwende).
Zwischen diesen beiden Daten liegen 183 Tage, also genau sechs Monate. In Summe bedeutet das, dass das Jahr aus 366 Tagen besteht. Unsere Ahnen waren also ziemlich nah dran, was die exakte Umlaufzeit um die Sonne anbelangt.
Die exakte Umlaufzeit
Also: Wie lange braucht die Erde um die Sonne jetzt wirklich? Die moderne Wissenschaft setzt bei der Beantwortung dieser Frage auf mathematische Grunddaten, die sich durch das immer größere Verständnis unseres Platzes im Sonnensystem ergeben.
Der Abstand zwischen Erde und Sonne beträgt 149.597.870 Kilometer, was in der Astronomie einer astronomischen Einheit entspricht. Das ist der Radius (r), woraus wir den Umfang der Erdumlaufbahn mit der Formel 2 x π x r berechnen können. Daraus ergibt sich, dass die Erde in einem Jahr eine Strecke von 940 Millionen Kilometer zurücklegt.
Die Geschwindigkeit um unseren Heimatstern beträgt dabei sage und schreibe 107.226 Kilometer pro Stunde. Weil Zeit sich aus der zurückgelegten Strecke durch die Geschwindigkeit ergibt, erhalten eine Zeit von 8.766,53 Stunden. Das durch 24 Stunden für einen Tag gerechnet, ergibt 365,25 Tage.
Die Erde ist schneller als du denkst
Die Erde braucht also exakt 365,25 Tage, um einmal die Sonne zu umkreisen. Es ist schon erstaunlich, dass wir dabei die enorme Geschwindigkeit von über 100.000 KMh nicht spüren. Dabei dreht sich die Erde auch noch mit einer hohen Geschwindigkeit um sich selbst.
Quellen: space.com, eigene Recherche