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Außerirdisches Leben bereits auf dem Weg zu uns? Forscherin präsentiert skurrile Idee

Eine Forscherin glaubt, dass Aliens bereits das Weltall kolonisieren. Aber anstatt Raumschiffe zu nutzen, soll es auf schwebenden Planeten reisen.

Außerirdisches leben
© adimas - stock.adobe.com

Wenn Alieninvasionen im Film und Fernsehen gezeigt werden, reisen die Männchen mit fliegenden Untertassen oder riesigen Raumschiffen zu uns. Doch eine Forscherin ist überzeugt, dass außerirdisches Leben bereits dabei ist, das All zu kolonisieren. Doch stattdessen sollen die Wesen ganze Planeten nutzen, um von A nach B zu reisen.

Außerirdisches Leben nutzt Planeten als UFOs

Genauer gesagt spricht die Physikerin davon, dass die Aliens sogenannte Schurkenplaneten als Flugmittel nutzen würden. Bei Schurkenplaneten handelt es sich um sich bewegende Planeten, die entweder mal aus ihrem Sonnensystem herausgeflogen sind und sich nun frei im Weltall bewegen oder niemals durch die Gravitation eines Sterns (wie es bei unserer Erde etwa die Sonne ist) in einem System gehalten wurden, wie die Stuttgarter Zeitung einordnet.

Es wird eine Vielzahl verschiedenster Schurkenplaneten im Weltraum vermutet. Die Forscherin Irina K. Romanovskaya fokussiert sich bei der Suche nach außerirdischem Leben auf die Möglichkeit, dass andere intelligente Lebensformen eben genau diese Schurkenplaneten als Fortbewegungsmittel durch das All nutzen könnten:

„Ich gehe davon aus, dass außerirdische Zivilisationen frei schwebende Planeten als interstellares Transportmittel nutzen, um Planetensysteme zu erreichen, zu erforschen und zu kolonisieren.“

Irina K. Romanovskaya

Mit den Schurkenplaneten sei es leichter, größere Bevölkerungsgruppen von einem Ort zum nächsten zu überführen. Mit Raumfahrzeugen würden sie „höchstwahrscheinlich ernsthaften oder unüberwindbaren technischen Problemen gegenüberstehen“.

Beobachtbare Technosignaturen als Beweis

Für einen Beweis ihrer Annahmen argumentiert sie: „Fortgeschrittene außerirdische Zivilisationen können beobachtbare Technosignaturen erzeugen, wenn sie innerhalb ihrer Planetensysteme und zu anderen Planetensystemen migrieren.“

Die Untersuchung womöglicher Technosignaturen erfolgt nicht in ihrer Veröffentlichung. Sie schlägt jedoch vor, freischwebende Planeten zu untersuchen, die sich Berechnungen zufolge schon einmal sehr nah beieinander befunden haben. Dabei formuliert sie, dass vor allem RGB- sowie AGB-Sterne und sogenannte Weiße Zwerge im Fokus stehen sollten.

Dort bliebe eine bewohnbare Zone über Millionen von Jahren stabil. Entsprechend könnte sich dort zumindest früher einmal außerirdisches Leben befunden haben, bevor sie auf einem anderen Planeten weitergereist sind.

Weitere Anhänger der Theorie

Mit dieser Forschungsmeinung ist sie auch nicht alleine. Sie bezieht sich in ihrer Arbeit unter anderen auf die vorangegangene Untersuchung von Bradley M. S. Hansen. Der Professor in Physik und Astrologie hat in diesem Zusammenhang mehrere Planetenpaare herausgearbeitet, wo er es für wahrscheinlich hält, dass dort mal ein Übergang einer anderen intelligenten Lebensform stattgefunden hat.

Als bestgeeignetste Kandidaten für einen Übergang von außerirdischem Leben zu ihrem neuen Zuhause schlägt Hansen unter anderem den roten Zwerg GJ 433 vor. Auf ihm herrschen 35.000 Grad Celsius und er wiegt eine knappe halbe Sonnenmasse, wie Exoplanet.eu aufschlüsselt.

Derweil sind andere Forschende der Überzeugung, dass sich außerirdisches Leben bereits selbst zerstört hat. Das würde auch erklären, warum sie bisher keinen Kontakt mit uns aufgenommen haben oder uns nicht, via Schurkenplanet oder Raumschiff, besuchen kommen. Doch selbst von der Kontaktaufnahme mit Aliens halten manche nicht viel und äußern starke Bedenken.

Quellen: Stuttgarter Zeitung; „Migrating extraterrestrial civilizations and interstellar colonization: implications for SETI and SETA“ (April 2022, International Journal of Astrobiology); „Unbound Close Stellar Encounters in the Solar Neighborhood“ (Januar 2022, The Astrological Journal), Exoplanet.eu

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