Immer mal wieder geht über Neuseeland ein regelrechtes Bombardement grüner Feuerbälle nieder. Sie kündigen häufig kleinere Asteroiden an, die in die Atmosphäre der Erde eindringen. Wir verraten dir, was den grünen Meteoriten ihre Farbe verleiht.
Grüne Meteoriten dank Eisen und Nickel
Trifft ein Asteroid mit einer Geschwindigkeit von teils bis zu 60 Kilometern pro Sekunde die Atmosphäre, wird sehr schnell eine große Menge Energie freigesetzt. Messbar äußert sie sich in erster Linie durch hohe Wärme und ein grelles Licht. Letzteres kann je nach Zusammensetzung des Körpers unterschiedliche Farben annehmen.
Beobachtest du grüne Meteoriten, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie von einem Asteroiden stammen, der Nickel und Eisen enthielt. Jack Baggaley, Emeritierter Professor für Physik und Astronomie an der Universität von Canterbury, erklärt in einem Artikel auf The Conversation, wie genau die Verfärbung zustande kommt.
Ihm zufolge hänge das Leuchten selbst vor allem von der Geschwindigkeit des Objekts ab. In der dünnen Atmosphäre rund 100 Kilometer über der Erdoberfläche würden schnelle Meteore erhitzen. Zu beobachten sei das etwa bei den Perseiden, die mit enormen Geschwindigkeiten auf die gasförmige Hülle unseres Planeten treffen.
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Schweif oder Aurora?
Mit Polarlichtern sollte man die grünen Meteoriten allerdings nicht verwechseln. „Das grüne Leuchten der Aurora wird durch Sauerstoffionen in der oberen Atmosphäre verursacht, die durch Zusammenstöße zwischen atmosphärischen Sauerstoffmolekülen und von der Sonne ausgestoßenen Teilchen entstehen“, so Professor Baggaley.
Gemeinsam mit Elektronen würden die Sauerstoffionen zu Sauerstoffatomen rekombinieren. Dieser Energieübergang kann mehrere Sekunden andauern und bewirkt das grüne Licht der Aurora.
Quelle: The Conversation
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