Die erneute Mond-Mission der NASA ist aller Welt unter dem Namen Artemis bekannt. Sie ist in mehrere Phasen aufgeteilt und bereits im vollen Gange. Aber wieso will die US-Behörde überhaupt nochmal zu unserem Satelliten reisen? Auf die Frage gibt es gleich mehrere Antworten.
Der Zeitplan: So ist die NASA-Mission aufgebaut
Spricht man von der Artemis-Mission ist dabei nicht nur eine wiederholte Mondlandung gemeint. Stattdessen hat die NASA einen genauen Ablauf im Sinn, der sich über mehrere Jahre erstreckt:
- 2022: Bekannt unter Artemis I gilt diese Mission als Vorbereitung für eine bemannte Reise zum Mond. Am 16. November begann das 25-tägige Unterfangen. Dabei hob erstmalig das Orion-Raumschiff samt SLS-Rakete vom Launch-Komplex 39 b ab. Ziel war es, die Sicherheit bei Start, Flug und Wasserlandung für eine baldige Besatzung zu testen.
- 2023: Artemis-1 wird in diesem Zeitraum von der NASA ausgewertet werden. Verbesserungen für die maximale Sicherheit der Crew stehen hier an erster Stelle. Übrigens: Diese weiteren Weltrau-Mission stehen 2023 an.
- 2024: Insgesamt vier Astronaut*innen werden am Mond vorbeifliegen. Das Projekt kommt hier in die nächste Stufe, daher auch der Missionsname Artemis II.
- 2025-2026: Es ist soweit: Artemis III beginnt. Nach über 50 Jahren befinden sich wieder Menschen auf dem Mond. Als Teil der Crew entdecken wir unter anderem eine Frau sowie eine Person Of Colour, wie die NASA erklärt.
Das soll das Riesenprojekt ermöglichen
Erste Vorbereitungen für die Reise zum Mond begannen bereits im Jahr 2017. Seitdem hat das gesamte Projekt über 40 Milliarden Dollar verschlungen, wie wired aufschlüsselt. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an die NASA. Die selbst geben an, mit Artemis nicht nur in der Raumfahrttechnik große Sprünge machen zu wollen. Stattdessen soll der Mond nicht nur besucht, sondern teilweise besiedelt werden.
Ab da soll es dann mit der Mond-Mars-Mission zu einem späteren Zeitpunkt direkt weiter zum roten Planeten gehen. Und das alles binnen der kommenden 20 Jahre. Natürlich dienen Proben vom Mond auch der Forschung über den Weltraum und den nächtlichen Leuchtkörper.
Es gibt noch viel zu tun
Bevor diese Ziele auch nur in Nähe geraten, gibt es für die NASA noch einiges zu tun. Für Artemis I beispielsweise befindet sich nicht nur die Rakete im Test. In ihr sitzen tatsächlich drei Dummys verschiedenen biologischen Geschlechts. Mit Sensoren will man anhand derer überprüfen, wie stark etwa die kosmische Strahlung auf echte Menschen einwirken würde.
Eine wissenschaftliche Kalkulation sorgte erst jüngst für Schrecken bei der NASA. Mit den aktuellen Raumanzügen sei die Besiedlung des roten Planeten zum gegenwärtigen Zeitpunkt undenkbar. Daher erscheint klar, dass auch für Artemis III noch viele Versuche, aber auch Berechnungen und Gedankenexperimente vonnöten sind.
Quellen: wired, NASA
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