Seit Jahrzehnten stößt die Menschheit immer weiter in das Weltall vor. Nötig sind dafür oft monatelange Aufenthalte in der Schwerelosigkeit. Welche Auswirkungen das zum Teil sofort auf den Körper haben kann, ist erschreckend.
Weltall: Das müssen menschliche Körper ertragen
Was die Bedingungen im Weltall für den Körper bedeuten, wird wissenschaftlich genau untersucht. So gibt es Studien, die zeigen, dass das Gehirn bei längerem Weltraumaufenthalt leidet. Aber auch Gliedmaßen, Muskulatur und andere Bereiche kommen demnach wahrscheinlich nicht glimpflich davon.
#1 Weltraumreisekrankheit
Nicht nur auf See, auch im Weltall können reisebedingte Krankheitssymptome auftreten. Sie zeigen sich der Washington Post zufolge nahezu sofort und beinhalten Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Verwirrung. Ihre Dauer erstreckt sich gern einmal über mehrere Tage.
#2 „Aufgeblähtes-Gesicht-Vogelbeine“-Syndrom
Aufgrund der geringen Gravitation wandern Blut und andere Körperflüssigkeiten in den Oberkörper ab. Dort bleiben sie auch, was zu einem geschwollenen Kopf und zu schrumpfenden Beinen führt. Begleiterscheinungen können laut Definition zudem eine Überdehnung der Halsschlagader sowie eine permant verstopfte Nase sein.
#3 Muskelschwund
Rund ein Prozent an Muskelmasse pro Woche kostet das Leben in der Schwerelosigkeit. Das vor allem in den Beinen. Zusätzlich nimmt das Blutvolumen ab, das Herz wird schwächer und verformt sich bis es runder ist als zuvor.
#4 Immunzellensterben
Durch die Strahlung im Weltall sterben viele Immunzellen ab, wodurch sich die körpereigene Abwehrfähigkeit verringert. Es kann auch zu Schäden der DNA kommen. Ein potenziell erhöhtes Krebsrisiko ist die Folge.
#5 Veränderung der Sinne
Teile des Auges können sich abflachen. Das bedeutet auf der einen Seite eine schärfere Weitsicht. Auf der anderen eine dunklere Kurzsicht. Flüssigketen, die den Schädel fluten, vermindern die Geruchs- und Hörfähigkeiten.
Quellen: Washington Post, The Free Dictionary
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