Am Montag kommt es zu einerr totalen Sonnenfinsternis. Zwar wird sie sich vor allem über dem Zentralpazifik, Mittelamerika, Nordamerika sowie dem nördlichen Atlantik abspielen und ihr Maximum im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Durango erreichen. Dennoch sind spannende Ereignisse zu erwarten.
Sonnenfinsternis 2024: Darum wird sie so aufregend
Wie die Washington Post berichtet, fällt die Sonnenfinsternis 2024 mit einer besonders aktiven Periode des Sterns zusammen. Seit zwei Jahrzehnten sei er nicht mehr derart aufgewühlt. Der Solarforscher Scott McIntosh vergleicht das Verhalten mit „einem sehr gereizten kleinen Igel“.
Hintergrund ist der Zyklus, den die Sonnenaktivität alle elf Jahre verzeichnet. Diese nimmt ab und wieder zu, wenn der magnetische Nord- und Südpol des Sterns auf natürliche Weise ihre Plätze tauschen. In diesem Jahr, so die Wissenschaft, nähert sich die Sonne ihrem Aktivitätsmaximum. Zu erwarten sind deshalb deutlich mehr Sonneneruptionen. Das könnte die Sonnenfinsternis im April sehr viel dramatischer erscheinen lassen.
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Das ist zu erwarten
„In gewisser Weise ist die Sonne während eines Maximums künstlerischer oder komplizierter. Das mit eigenen Augen sehen zu können, wird also sehr interessant sein“, erklärt die NASA-Programmmanagerin für die totale Sonnenfinsternis 2024, Kelly Korreck.
Bei einer totalen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond vor die Sonnenscheibe und nur ein Teil der äußeren Atmosphäre – die Korona – ist noch sichtbar. „Nur in der Totalitätsphase, wenn der Mond die Sonne vollständig verdeckt, kann man praktisch die gesamte Struktur um die Sonne herum sehen“, so Korreck weiter.
„Mein Traum wäre ein Sonnenmaximum, bei dem wir einen der koronalen Massenauswürfe während der Sonnenfinsternis aktiv erleben“, sagte die NASA-Forscherin. „Es ist möglich, dass das passiert, aber wir müssen die Daumen drücken, dass die Sonne eine gute Show abzieht.“
Nahe dem Aktivitätsmaximums lassen sich nach Angaben der NASA durchschnittlich zwei bis drei solcher Sonneneruptionen pro Tag beobachten. Es benötigt dennoch etwas Glück, damit sie sich in Sichtweite der Erde oder in deren Bahn befinden.
Quellen: Washington Post
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