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Archäologischer Fund: Hier könnte ein berühmter Kaiser gestorben sein

Einer der berühmtesten Kaiser der Antike ist Augustus, er gilt auch als der erste Kaiser des Römischen Reiches. Doch bislang war nicht bekannt, wo er das Zeitliche segnete.

Person gräbt an einem archäologischen Fund.
© Microgen - stock.adobe.com

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Fast nirgendwo sonst auf der Welt werden mehr Ausgrabungen durchgeführt als in Italien. Das liegt daran, dass sich dort ein großer archäologischer Fund nach dem anderen machen lässt. Einer davon könnte nun eine offene Frage in der Wissenschaft klären.

Archäologischer Fund: Um diesen Kaiser geht es

Es ist etwa zweitausend Jahre her, dass Kaiser Augustus das Römische Reich regierte. Er gilt als der erste Kaiser des Imperiums, und als einer der bekanntesten und berühmtesten Herrscher seiner Zeit. Auch heute ist er noch weitbekannt, nicht zuletzt deswegen, weil der Monat „August“ nach ihm benannt ist. Wo er lebte, ist kein Geheimnis, doch wo er starb, wurde bislang noch debattiert.

So gibt es verschiedene Thesen, wo der alte Kaiser seine letzten Atemzüge ausgehaucht haben könnte. In einigen Quellen heißt es, er sei 14 vor Christus nördlich des Vesuvs verstorben. Auf Basis dieser Informationen begann eine Gruppe von Archäolog*innen aus Japan, Ausgrabungen an dieser Stelle durchzuführen. Die Arbeiten dauerten Jahrzehnte, bis sich vor kurzem ein vielversprechender archäologischer Fund machen ließ, wie die Gruppe aus Tokyo erklärt.

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Das fanden die Forscher*innen heraus

Offenbar stießen die Wissenschaftler*innen auf einen großen Gebäudekomplex in der Nähe von Pompeji, der sich wohl als eine luxuriöse Villa entpuppte. Diese wurde beim Vulkanausbruch des Vesuvs, der die ganze Stadt unter sich begrub, verschüttet, und ist daher vergleichsweise gut bewahrt. Die Forschenden sind sich aufgrund der Quellen und der Art des archäologischen Fundes sicher, auf den Palast gestoßen zu sein, in dem Augustus seine letzten Worte sprach.

Bislang konnte das Team vier Räume in der Villa klar identifizieren. Bei einem davon handelt es sich offenbar um eine Lagerstätte für verschiedene Utensilien und Nahrung, die die Gäste in der Villa nutzten. Dieser war leicht zu erkennen, da er laut den Forschenden aus Tokyo voll mit Amphoren war. Zugleich enthält der archäologische Fund allerdings auch einen Ofen, der wohl dazu da war, ein privates Bad zu beheizen. Das ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass die Villa einem äußerst reichen Römer gehörte. Um noch mehr über den Ort herauszufinden und sicherzustellen, dass Augustus tatsächlich hier seine letzten Atemzüge tat, will die Gruppe allerdings noch weitere Grabungen durchführen.

Quellen: UTokyo

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