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„Inkastadt“ auf dem Mars: Deutsche Forscher entdecken mysteriöse Struktur

Gerade auf unseren Nachbarplaneten im Sonnensystem sind viele Teleskope gerichtet. Eines davon machte eine Entdeckung, die die Forscher*innen verblüfft.

Weite Ebene auf dem Mars
© Peter Jurik - stock.adobe.com

Mysteriöser Mars: Diese 5 Rätsel um den Planeten konnte bis heute kein Forscher lösen

Der Rote Planet ist schon seit Jahrzehnten beliebtes Ziel offizieller Weltraumbehörden und privater Raumfahrt-Unternehmen. Dennoch gibt es einige Rätsel, die immer noch auf ihre Lösung warten.

Wie viele andere wissenschaftliche Organisationen arbeitet auch das deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum kontinuierlich an neuen Erkenntnissen über unsere Himmelskörper. Auf dem Mars entdeckten sie eine seltsame „Inkastadt“.

Mars: Die Inkas sind wohl nicht schuld

Kaum einer der Planeten in unserem Sonnensystem erfährt so viel Aufmerksamkeit wie der nächste Nachbar der Erde, der rote Planet Mars. Das ist auch sinnvoll, da der Flug zu diesem Himmelskörper am wenigsten Energie verbraucht und vergleichsweise häufig durchgeführt werden kann. Schon viele Raumfahrtagenturen schickten Sonden, in einem Fall wurde sogar ein kleiner Helikopter gelandet, wie bei einer der letzten Mars-Missionen der NASA.

Doch auch deutsche Organisationen richten ihre Blicke auf den Planeten, wie das renommierte deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR). Dieses schoss vor kurzer Zeit ein Bild eines Abschnitts des Mars, auf dem eine unerwartete Struktur zu erkennen war. Bekannt war der Abschnitt, auch Augustus Labyrinthus genannt, schon länger – aber nicht in diesem Detailreichtum. Die Anordnung der Felskanten mutet dabei an wie eine „Inkastadt“, wie das DLR schreibt, ist aber wohl eher natürlich entstanden.

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Das könnte der Grund für die Entdeckung sein

Solche rasterförmigen Anordnungen sind allerdings auf dem Mars nicht besonders selten. Lediglich in dieser Größe war die Struktur jedoch bislang unbekannt. Zuerst entdeckt wurde „Augustus Labyrinthus“ von einer amerikanischen Sonde vor etwa sechzig Jahren. Schon damals war klar, dass es sich um nicht viel mehr als eine geologische Formation handeln musste. Allerdings ist bis heute ungeklärt, wie die Felsstrukturen sich auf diese Weise anordnen konnten. Denn in der Draufsicht ähneln die Formationen stark dem Aussehen der südamerikanischen Bergstadt Machu Picchu.

Eine Theorie zur Entstehung der Anordnungen ist Lava. Viele Planeten im Sonnensystem sind vulkanisch aktiver als die Erde, wodurch immer wieder große Mengen an Lava auf die Oberfläche geraten. Es ist aus Sicht der Wissenschaftler*innen vorstellbar, dass das flüssige Gestein sich in langen Linien auf dem Boden verfestigte und dadurch die Struktur formte. Möglich ist zum Beispiel, dass vor langer Zeit ein großer Asteroid auf dem Mars einschlug und dadurch die Lava freisetzte. Sicherheit besteht über diese Theorie aber so lange nicht, wie „Augustus Labyrinthus“ noch nicht am Boden erforscht wurde.

Quellen: DLR Aktuelles

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