Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung erreicht nicht die wünschenswerte Konzentration des Markers 25-Hydroxyvitamin-D im Blut. Das entspricht zwar per se noch keinem Mangel, heißt aber, dass viele nicht das präventive Potenzial des Mineralstoffs ausschöpfen können. Zeit in der Sonne soll helfen, aber auch Nahrungszusätze können deinen Haushalt auffüllen. Doch solltest du es damit nicht übertreiben. Denn mit einer Vitamin D-Überdosis ist nicht zu spaßen.
Vitamin D-Überdosis: Symptome und Folgen
Als fettlösliches Vitamin kann dein Körper den Stoff im Fett- und Muskelgewebe speichern. Über natürliche Ernährung und die körpereigene Produktion von Vitamin D kann es dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge nicht zu einer Vergiftung kommen. Anders steht es aber um die Einnahme von Supplementen, angereicherten Lebensmitteln oder hochdosierten Medikamenten. Fällt sie übermäßig hoch aus, ist eine Überdosierung nicht auszuschließen.
Nach Angaben des RKI kann eine akute Vitamin D-Überdosis folgende Symptome mit sich bringen:
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Bauchkrämpfe
- Erbrechen
In schweren Fälle könne die Intoxikation sogar „zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen“, warnt das Institut.
Prävention und Reaktion auf die Vergiftung
Ein Hersteller ist das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) – zu ihm gehören mitunter Marken wie Dr. Best, Odol und Parodontax. Unter der Produktlinie Cetebe bringt der Konzern aber auch Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt. Um Kundinnen und Kunden vor einer Vitamin D-Überdosis zu schützen, informiert er mitunter auf der Cetebe-Webseite.
Denn tatsächlich kannst du dir nicht nur eine akute, sondern auch eine schleichende Vergiftung zuziehen. Daher ist es sehr wichtig, dass du schon im voraus deine Zufuhr im Auge behältst. Konkret kannst du dir folgende Marker merken:
Alter | Tägliche Höchstgrenze in Mikrogramm (µg) |
>10 Jahre | 100 |
1-10 Jahre | 50 |
<11 Monate | 25 |
„Gespeichertes Vitamin D hat eine Halbwertszeit von zwei Wochen“, schreibt das Cetebe-Team. „Trotz der Langzeitspeicherung sinkt der Vitamin-D-Spiegel bei ausbleibender Einnahme mit der Zeit. Das bedeutet, dass Sie bei einer Vitamin-D-Überdosierung sofort aufhören sollten, zusätzliches Vitamin D einzunehmen.“ Bei einer Vitamin D-Überdosis solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen, um geeignete Behandlungsmethoden zu finden.
Quelle: Robert Koch-Institut; Cetebe
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