Der Kontakt zu Aliens und die Suche danach im Weltraum ist eines der wissenschaftlichen Ziele, die bislang eher zu Enttäuschungen geführt haben. In verschiedenen Momenten jedoch wähnten sich Forschende dem Erreichen sehr nah. Was am Ende wirklich dahinter steckt, ist weiterhin offen.
Suche nach Aliens: 3 Mal glaubte man, am Ziel zu sein
Die Suche nach außerirdischem Leben ist ein offizielles Vorhaben und wird unter anderem durch die aktuelle Mars 2020-Mission vorangetrieben. Berichte über diverse UFO-Sichtungen von Navy-Piloten in den vergangenen Jahren lassen die mögliche Existenz von Aliens auch in der Öffentlichkeit immer öfter zum Thema werden.
Wie vermeintlich nah Wissenschaftler*innen dem Erstkontakt bereits gekommen sind, zeigen die folgenden Ereignisse.
#1 Das „WOW!“-Signal
Im Jahr 1977 glaubten Forschende, bei den ersten bewussten Suchen nach Aliens auf etwas gestoßen zu sein. Mit dem Big War-Radioteleskop der Ohio State University fingen sie ein plötzliches, starkes Signal auf. Es war 30 Mal lauter als die Hintergrundgeräusche und anders als andere natürliche Radioquellen wie Quasare traf es nur eine Frequenz des Radiospektrums.
Das sogenannte „WOW!“-Signal sollte laut besonders enthusiastischen Teilnehmenden am SETI-Projekt (Search for Extraterrestrial Intelligence) von Alien-Technologie stammen. Andere wiederum blieben skeptisch. Es wurde trotz diverser Versuche seitdem nie wieder aufgefangen. Bis heute ist nicht klar, was es verursacht hat.
#2 Oumuamua
Seit 2017 wird die Herkunft des interstellaren Objektes Oumuamua diskutiert. Damals bestätigten Astronom*innen erstmals, dass es sich um einen Besucher von außerhalb unseres Sonnensystems handelt.
Die zigarrenartige Form, die stark reflektierenden Eigenschaften und die ungewöhnliche Beschleunigung des Objektes, die seiner eigenen Physik widersprach, führten den Astrophysiker Avi Loeb zu der Annahme, es können sich bei Oumuamua um eine Alien-Sonde „künstlicher Herkunft“ handeln, wie Business Insider berichtet.
Andere Forschende sprachen sich gegen diese Theorie. Demnach seien die Beobachtungen rund um Ouuamua konform mit einem rein natürlichen Ursprung. Für eine endgültige Klärung des Phänomens plant man deshalb eine Mission zu Oumuamua im Jahr 2031.
#3 Falscher Alarm auf der Venus
Die mögliche Existenz von außerirdischem Leben kann sich nicht nur an entsprechender Technologie zeigen. Auch chemische Komponenten deuten darauf hin, ob es anderswo im Universum Leben gibt.
Die Entdeckung des Gases Phosphin in der Venus-Atmosphäre sorgte kurzzeitig für Aufruhr. Der Grund: Auf der Erde stammt das Gas von Mikroben. Man vermutete deshalb, dass die Bedingungen in den Wolken der Venus mild genug sein könnten, um mikrobielles Leben zu ermöglichen.
Unabhängige Folgeanalysen zeigten später allerdings Probleme mit den Daten. Die NASA versuchte, die Existenz von Phosphin in der Venus-Atmosphäre zu bestätigen, scheiterte jedoch daran. Man fand nichts mehr davon.
Quellen: Business Insider
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.