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Exoplaneten: „Terminator“-Zonen könnten Schlüssel für außerirdisches Leben sein

Die Suche nach außerirdischem Leben beschäftigt die Forschung schon lange. Nun könnten sogenannten „Terminator-Zonen“ auf Exoplaneten von besonderem Interesse sein.

Grafische Darstellung von Planeten im All.
© sdecoret - stock.adobe.com

Außerirdisches Leben finden: Forscher glauben an Aliens

Forscher suchen schon lange nach außerirdischem Leben im Universum.Dabei gehen sie nicht von den Aliens aus, wie sie uns Hollywood bislang verkauft hat.Von kleinen grünen Männchen und Marsmenschen ist dieser Vorstellung weit entfernt.

Gibt es noch Leben außerhalb der Erde? Diese Frage beschäftigt die Menschheit schon sehr lange, aber einen konkreten Beweis hat es bis heute noch nicht gegeben. Die Suche geht indes unentwegt weiter, ob auf dem Mars oder anderswo. Laut einer neuen Studie könnten bestimmte Exoplaneten nun besonders vielversprechend sein.

Exoplaneten mit besonderer Eigenschaft im Fokus

An der University of California hat sich ein Forschungsteam eine bestimmte Art von Exoplaneten angeschaut. Diese umkreisen Zwergsterne, die deutlich schwächer leuchten als unsere Sonne und die aber etwa 70 Prozent aller Sterne am Nachthimmel ausmachen. Die sogenannten „Terminator-Planeten“ befinden sich in deren Nähe und laut der Studie bergen sie ein großes Potenzial für Leben.

Mit der Actionfilmreihe mit Arnold Schwarzenegger haben sie also wenig gemein. Stattdessen verfügen sie über eine zentrale Eigenschaft, die klimatische Konsequenzen haben dürfte: Sie verfügen über Planetenhälften, die jeweils entweder permanent dem Stern zu- oder abgewandt sind. Das heißt, eine Seite ist ununterbrochen im Licht und die andere bleibt um Dunkeln.

Auch spannend: Immer wieder kommt es zu sehr vielversprechenden Entdeckungen bei der Erforschung des Weltalls. Vor kurzem fand man zwei Exoplaneten, die wie Super-Erden wirken – und doch ganz anders sind.

Schmaler Grat des Lebens im Weltall möglich

Beide Hälften könnten jeweils für sich zu extrem für die Entstehung von Leben sein. Die helle Seite dürfte viel zu heiß sein und eventuell vorhandenes Wasser würde einfach verdunsten. Auf der Nachtseite wiederum wäre es zu kalt und das Erscheinungsbild könnte voller Gletscher sein.

Die „Terminator-Zone“ jedoch ist der schmale Streifen genau auf der Grenze zwischen beiden Hälften. Dort könnten die Bedingungen ideal sein – weder zu heiß noch zu kalt –, damit Wasser in flüssiger Form existieren kann. Neue Computermodelle, die eigentlich für das Erdklima herangezogen werden und die man für die neue Untersuchung modifizierte, legen diesen lebensfreundlichen Rahmen nahe. Dies soll das erste Mal überhaupt sein, dass dies gelungen ist.

Bislang schaute man sich in der Forschung vor allem Exoplaneten an, die womöglich über ganze Ozeane verfügen könnten. Doch dank der neuen Ergebnisse kann man nun noch mehr Optionen für die Suche nach außerirdischem Leben in Betracht ziehen.

Quelle: „Terminator Habitability: The Case for Limited Water Availability on M-dwarf Planets“ (The Astrophysical Journal 2023)

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