Zwei Mars-Rover durchstreifen zurzeit die Wüste des Roten Planeten. Die NASA nutzt sie, um die Gegebenheiten vor Ort besser kennenzulernen und macht dabei immer wieder interessante Entdeckungen. Vor kurzem waren die Forschenden jedoch verblüfft, als sie vermeintliches Popcorn entdeckt haben.
NASA findet Mars-„Popcorn“
„Curiosity“ und „Perseverance“. Diese Namen tragen die beiden bekannten Mars-Rover, mit deren Hilfe die NASA immer wieder neue Erkenntnisse über den zwischen 279 und 301 Millionen Kilometer entfernten Planeten zutage bringt. Das Team, welches letzteren steuert und dessen Bilder auswertet, staunte nun nicht schlecht.
In einem Bericht auf der offiziellen Website erklärt die NASA, auf Bildern der Perseverance Popcorn gefunden zu haben. Was zunächst nach einem sehr verspäteten Aprilscherz klingt, lässt sich jedoch einfach erklären. Denn natürlich handelt es sich bei dem Fund nicht wirklich um den beliebten, geplatzten Mais.
Vielmehr wurden mit „Popcorn“ die diversen Steine bezeichnet, welche der Rover gefunden hat, als er an seinem neuen Forschungsort, einem Bereich, welcher von der NASA „Bright Angel“ genannt wird, angekommen ist. Diese Steine weisen eine merkwürdige, strukturierte Oberfläche und Form auf. Einige sind sogar mit kleinen Kügelchen bedeckt. Dieses Aussehen erinnerte die Wissenschaftler*innen an Popcorn.
Lesetipp: Nicht nur Popcorn lässt sich auf dem roten Planeten finden. Vor kurzem hat ein deutsches Forschungsteam eine Inkastadt auf dem Mars entdeckt.
Was das Popcorn-Gestein für die Wissenschaft bedeutet
Geologen und Geolog*innen der NASA konnten den seltsamen Fund direkt einordnen. Demzufolge deuten die Merkmale darauf hin, „dass Grundwasser durch diese Felsen geflossen ist, nachdem sie abgelagert wurden“, wie aus dem Bericht der US-Weltraumbehörde hervorgeht.
Perseverance wird in einem nächsten Schritt den Steinen weiter folgen und hierbei Messungen vornehmen. Auch chemische Informationen des dortigen Gesteins sollen gesammelt werden. Sind genügend Daten vorhanden, entscheiden die Wissenschaftler*innen, ob möglicherweise eine Gesteinsprobe zur Erde gesendet werden soll.
Quelle: NASA
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